Air Products (NYSE: APD), ein weltweit führender Anbieter von Industriegasen und größter Wasserstofflieferant der Welt, hat die weltweit erste Wasserstoff-Brennstoffzellen-Superjacht „Breakthrough“ erfolgreich mit Flüssigwasserstoff beliefert. Diese Errungenschaft stellt einen bedeutenden Schritt nach vorn in der nachhaltigen maritimen Innovation dar und zeigt, dass Wasserstoff eine zentrale Rolle in der Zukunft des Seeverkehrs spielen kann.
Die von der renommierten niederländischen Werft Feadship gebaute „Breakthrough“ ist das erste Schiff seiner Art, in das ein 3,2-Megawatt (MW)-Wasserstoff-Brennstoffzellensystem integriert ist. Es bietet eine verbrennungsfreie Methode zur Stromerzeugung an, bei der lediglich Wasser als Nebenprodukt anfällt. Air Products ist stolz darauf, mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Bereitstellung von Wasserstoff für industrielle Anwendungen, Luft- und Raumfahrt, Schwerlastverkehr und Schifffahrt zu diesem Pionierprojekt beizutragen und den Übergang der Schifffahrtsindustrie hin zu sauberer Energie zu beschleunigen.
„Die Baunummer 821 ist nicht nur ein Zeugnis wahrer Handwerkskunst, sondern auch ein mutiger Schritt in Richtung emissionsfreier Zukunft. Die Zusammenarbeit mit Air Products bei der sicheren Integration von Flüssigwasserstoff in ein Superjacht-Ökosystem war eine bahnbrechende Reise. Wir sind stolz darauf, eine Vorreiterrolle zu spielen, wenn es darum geht, sinnvolle Veränderungen in der maritimen Welt herbeizuführen“, sagte Jan-Bart Verkuyl, CEO von Feadship Royal Van Lent Shipyard.
Führend bei wasserstoffbetriebenen Schiffslösungen
Der Betankungsprozess für die 118,8 Meter lange „Breakthrough“ begann mit einem ersten Betanken mit Flüssigwasserstoff am 2. März, gefolgt von erfolgreichen Betankungsvorgängen am 22. März. Sie zeigten, dass Flüssigwasserstoff sicher und effizient in die Betankungsinfrastruktur von Schiffen integriert werden kann.
„Da Häfen und Reedereien nach nachhaltigen Energielösungen suchen, wird Wasserstoff eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung der globalen Handelswege spielen. Der erfolgreiche Einsatz von „Breakthrough“ beweist, dass der Übergang bereits im Gange ist“, sagte Caroline Stancell, Global Vice President of Hydrogen for Mobility bei Air Products.

Bildquelle: Air Products
Wasserstoff gemeinsam mit Branchenführern vorantreiben
Air Products arbeitet mit führenden Technologieanbietern wie MAN Cryo zusammen, um marine Wasserstofflösungen zu entwickeln und zu skalieren. Die Speicherlösung für die Jacht besteht aus einem doppelwandigen kryogenen Tank, der 92 Kubikmeter oder vier Tonnen flüssigen Wasserstoff fasst.
„Es ist ein bedeutender Meilenstein in diesem bahnbrechenden Projekt, dass der von MAN Cryo entwickelte kryogene Tank zum ersten Mal mit flüssigem Wasserstoff befüllt wurde. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen MAN Cryo und Air Products ist es uns gelungen, zwei entscheidende Teile der Wasserstoffversorgungskette zu integrieren, sodass die Schiffe mit einem nachhaltigen Kraftstoff betrieben werden können. Diese Errungenschaft ist auch ein bedeutender Meilenstein für die Schifffahrt. Sie zeigt, dass das Speichern von flüssigem Wasserstoff unter Deck zur Verwendung als Schiffskraftstoff nun Realität ist“, sagte Sofia Liedholm, Engineering Manager Design & Project bei MAN Cryo.
Die Rolle der Häfen in der wasserstoffbetriebenen Schifffahrt
Während sich Häfen weltweit auf die Umstellung auf sauberere Kraftstoffe vorbereiten, rückt die Wasserstoffinfrastruktur zunehmend in den Mittelpunkt. Die Fähigkeit, Flüssigwasserstoff in großem Umfang zu liefern, wird nicht nur für Luxusjachten, sondern auch für kommerzielle Schiffe, Fähren und Frachtschiffe von entscheidender Bedeutung sein.
Milembe Mateyo, Direktor CNB und State Port Master North Sea Canal, sagte: „Wir erwarten, dass in Zukunft mehrere alternative Kraftstoffe für die Schifffahrt nebeneinander existieren. Das erfordert von uns und den Unternehmen im Hafengebiet Flexibilität und Weitsicht. Wir sind stolz darauf, dass das erste Bunkern von flüssigem Wasserstoff in unserem Hafen stattgefunden hat. Es zeigt, dass Wasserstoff als Treibstoff eine praktikable Lösung für eine emissionsfreie Schifffahrt ist. Ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Schifffahrt und zu unserem Ziel, ein Multi-Fuel-Port zu sein.“