Projektierer RES beantwortet Fragen zu geplanter Freiflächen-Photovoltaikanlage
In Limbach (Vogtland) soll ein Solarpark entstehen. Zu diesem Zweck laden die Gemeindeverwaltung gemeinsam mit dem Projektierer RES und dem Planungsbüro Wenzel & Drehmann am 15. September zu einer Bürgerinformation ein. Die Veranstaltung findet von 15 bis 18 Uhr im Sportlerheim der SG Limbach e.V. statt. Dort wird das Vorhaben vorgestellt und auf Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner geantwortet. „Wir freuen uns auf den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern in Limbach und der Region. Wir möchten mit dem Angebot möglichst viele Menschen von unserem Projekt überzeugen und eine breite Zustimmung für die erneuerbaren Energien hier vor Ort erreichen. Anregungen, Wünsche und auch kritische Nachfragen sind für dieses Ziel wichtig und willkommen“, erklärt Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES in Deutschland. Der Photovoltaik-Park wird etwa die Fläche von 60 Fußballfeldern umfassen. Er kann mit einer installierten Leistung von 35 Megawatt rechnerisch den Energiebedarf von fast 19.000 Menschen decken.
Die Bürgerinformation ist eine Ergänzung zur sogenannten frühzeitigen Beteiligung in der kommunalen Bauleitplanung. Dabei haben Bürgerinnen und Bürger, aber auch Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit, zu den Plänen Stellung zu nehmen. Die Ergebnisse werden anschließend durch die Projektplaner bearbeitet. Vor dem Abschluss der Bauleitplanung erfolgt eine weitere Öffentlichkeitsbeteiligung. RES rechnet mit einer Genehmigung des Projekts im Herbst 2024 und mit dem Baustart etwa ein Jahr danach. Die Inbetriebnahme des Solarparks plant RES aktuell im zweiten Quartal 2026 ein.
Kommune, Anwohner und lokale Unternehmen profitieren
Der Solarpark würde gleich auf mehreren Ebenen zur lokalen Wertschöpfung beitragen: Die Gemeinde erhält perspektivisch Gewerbesteuereinnahmen und eine anteilige Vergütung am Ertrag. Regionale Betriebe will RES aktiv mit in das Projekt einbeziehen und damit die Wirtschaft vor Ort stärken. Außerdem strebt das Unternehmen an, Bürgerinnen und Bürgern eine finanzielle Beteiligung zu ermöglichen. Somit können sie direkt von den Erlösen aus den Stromerträgen profitieren.
Naturfreundlicher Solarpark
Einen Teil des 45 Hektar großen Solarparks kommt Naturschutz- und Begrünungsmaßnahmen zugute. Geplant ist, das Areal mit unterschiedlichen Sträuchern und Bäumen zu bepflanzen und einen Wildtierkorridor freizuhalten. Er bietet Lebensraum für unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten und wirkt sich positiv auf die Artenvielfalt aus. Die Wiese zwischen den Modulen soll später von Schafen beweidet werden. Naturfreundliche Solarparks wie der zukünftige Park in Limbach tragen das Siegel „Gute Planung“ des Bundesverbands neue Energiewirtschaft (bne).
Weitere Informationen zum Solarpark Limbach gibt es online unter www.solarpark-limbach.de.