Fahrenheit stellt neuste Adsorptionskältemaschine für den Heimgebrauch auf Greentech Festival vor
Das Greentech Festival in Berlin bezeichnet sich selbst als „Raum der Inspiration und Vernetzung rund um das Thema Nachhaltigkeit mit dem Ziel, den technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel aktiv voranzutreiben.“ In diesem Jahr mit dabei ist das Unternehmen Fahrenheit, dessen Anlagen mit Adsorptionstechnik aus überschüssiger Wärme Kälte produzieren. Im Rahmen des Festivals stellt das Unternehmen seine neue Anlage ZEO Mini vor. Das Kühlsystem in der Größe eines Kühlschranks erzeugt eine Kälteleistung von sechs Kilowatt. Damit lassen sich Wohnflächen von 120 Quadratmetern angenehm temperieren. Die Anlagen von Fahrenheit reduzieren den Energiebedarf bei der Kühlung effizient, wirtschaftlich und klimafreundlich um bis zu 90 Prozent.
Weltpremieren auf dem Greentech Festival: Fahrenheit stellt dort am 17. und 18. Juni 2021 seine neue Kältemaschine ZEO Mini speziell für den Einsatz in Ein- bis Zweifamilienhäusern vor. Die Anlage hat die Maße 100 auf 65 Zentimeter und ist 170 Zentimeter hoch. Das entspricht der Größe eines handelsüblichen Kühlschranks mit Gefrierkombination. Die produzierte Kälteleistung beträgt sechs Kilowatt und reicht somit zum Temperieren einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern. Zum Kühlen greift ZEO Mini auf überschüssige Wärme von Wärmenetzen, Mini BHKWs, Brennstoffzellen oder Solarthermieanlagen zurück. Im Rahmen eines chemischen Prozesses entsteht aus der Wärme Kälte. „Adsorptionstechnik kann im Rahmen der Sektorenkopplung einen sehr sinnvollen Beitrag zur Nutzung von Abwärme darstellen. Dies führt zu höherer Energieeffizienz bei Kältelösungen und extremer Reduktion von Strombedarf und CO2-Emission bei Kühllösungen“, sagt Axel Banoth, Geschäftsführer der Fahrenheit GmbH. Ab Herbst 2021 soll die ZEO Mini bestellbar sein. Die Anlagen von Fahrenheit kommen bereits zahlreich im industriellen Bereich zum Einsatz, auf dem Greentech Festival will das Unternehmen die Adsorptionstechnik einem größeren Publikum vorstellen.
Coole Technik die begeistert
Überschüssige Wärme ist überall: in Produktionsprozessen, in Serverfarmen, in Heizsystemen oder in Batterien. Diese Wärme nutzen die Anlagen von Fahrenheit, um Räume oder Dinge abzukühlen. Als Kältemittel kommt klares, klimafreundliches Wasser zum Einsatz. Damit leistet Fahrenheit einen großen Beitrag zu einer Welt ohne klimaschädliche und ineffiziente Kühlsysteme.
So funktioniert die Adsorptionskühlung:
Die Fahrenheit-Adsorptionskälteaggregate arbeiten nach dem Prinzip der Feststoffsorption, Adsorption (lat. (an-)saugen) genannt. Adsorption bezeichnet die Anreicherung von Stoffen (Gase oder Flüssigkeiten) an der Oberfläche eines Festkörpers, dem Adsorbens. In Adsorptionsprozessen wird Wasserdampf vom Sorptionsmaterial (Silikagel oder Zeolith) „angesaugt“ und aufgenommen (adsorbiert), wodurch Wasser verdampft, und Kälte erzeugt wird. Ist das Material gesättigt, wird es durch Wärmezufuhr regeneriert. Fahrenheit verwendet als Kältemittel reines Wasser ohne synthetische Kältemittel. Mit den Aggregaten lässt sich ein GWP Global Warming Potential (Treibhauspotential) von Null realisieren. Die Vorgaben der EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gase Verordnung) werden problemlos eingehalten.
Anschauliche Informationen zur Funktionsweise der Adsorption bietet ein Video.
Eine Adsorptionskältemaschine kühlt Wasser ab, das anschließend dazu dient, Räume zu klimatisieren oder beispielsweise Maschinen, Server oder andere Prozesse zu kühlen. Die Besonderheit der Adsorptionskälte ist, dass sie Wärme, wie zum Beispiel Fernwärme oder Maschinenabwärme, anstatt Strom als Hauptantriebsenergie nutzt. So spart die Adsorptionskältemaschine rund 80 Prozent der normalerweise bei einer Klimaanlage beziehungsweise Kältemaschine anfallenden Stromkosten ein.