Broschüre zeigt Chancen für deutsche Unternehmen auf
Sterr-Kölln & Partner hat Marktübersicht erstellt
In Frankreich entwickelt sich der Markt für Biogasanlagen prächtig. Das Wachstum zeigt kontinuierlich nach oben – ganz im Gegenteil zu Deutschland. Welche Chancen sich deutschen Unternehmen in dem Marktsegment seines westlichen Nachbarn bieten, zeigt eine neue Broschüre des Beratungsunternehmens Sterr-Kölln & Partner. Die Broschüre gibt Herstellern von Biogasanlagen und Zubehör einen umfassenden Überblick unter anderem über die staatliche Förderung, die französische Branche sowie rechtliche und wirtschaftliche Aspekte bei Biogasprojekten im Nachbarland. Auch die kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Ländern werden erläutert. Für wirtschaftlich erfolgreiche Kontakte ist dies unverzichtbar. Die Broschüre umfasst 36 Seiten und kann kostenfrei bei Sterr-Kölln & Partner per E-Mail an biogas@sterr-koelln.com bestellt werden.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die installierte elektrische Leistung der Biogasanlagen in Frankreich auf rund 450 Megawatt fast verfünffacht. Bis Ende 2021 soll die Leistung auf 625 Megawatt noch einmal stark wachsen. Bei den Anlagen, die das Gas in Biomethan umwandeln und in das Erdgasnetz einspeisen, wuchs der Bestand im selben Zeitraum von rund 20 auf fast 140 Megawatt Leistung. Ziel bis 2024 sind rund 240 bis 300 Megawatt Leistung. „Deutsche Unternehmen können von dem Wachstumspotenzial im französischen Biogasmarkt profitieren“, sagt Markus Jenne von Sterr-Kölln & Partner. Das Beratungsunternehmen hat Büros in Paris und Straßburg und unterstützt deutsche Firmen in Frankreich bei ihrer Entwicklung.

Foto: Sterr-Kölln & Partner
Die Bedingungen vor Ort kennen
Förderung, Finanzierung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in Frankreich anders geregelt als hierzulande. Um Erfolg zu haben, müssen deutsche Unternehmen daher die Bedingungen vor Ort kennen. In dem Land existiert eine Vielzahl von nationalen Instrumenten zur Investitionsförderung, die von inländischen wie ausländischen Investoren in Anspruch genommen werden können. Weitere Mechanismen neben Steuergutschriften sind zinsvergünstigte Darlehen und direkte Subventionen. Regionen und Gemeinden bieten darüber hinaus eigene Steuerbefreiungen oder spezielle Hilfen. Kleine mittelständische Unternehmen kommen in den Vorzug zinsgünstiger Darlehen.
Bisher überwiegt in Frankreich noch die Verwendung des Biogases zur Strom- und Wärmeerzeugung in Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung. Seit 2011 gibt es jedoch auch die Möglichkeit, zu Biomethan aufbereitetes Biogas in das Gasnetz einzuspeisen. Bis 2030 sollen nach dem Wunsch des Gesetzgebers sieben bis zehn Prozent der Gasversorgung Frankreichs aus nicht-fossilen Ressourcen stammen. Schon im Jahr 2018 bereiteten gut zehn Prozent der Anlagen Biogas zu Biomethan auf – das ins Erdgasnetz eingespeiste Biomethan deckte 0,15 Prozent des französischen Gasbedarfes.
Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte bei Biogasprojekten
Die zentrale Frage für die Entscheidung zum Bau und Betrieb einer Biogasanlage lautet: Kann die Anlage unter den Rahmenbedingungen vor Ort rentabel betrieben werden? Im März 2017 ist ein vereinfachtes Verwaltungsverfahren in Kraft getreten, um Erneuerbare-Energien-Anlagen in Frankreich künftig deutlich schneller umweltschutzrechtlich zu genehmigen. Die Vergütung für Biogasprojekte ist in Frankreich über Tarifdekrete und über Tarifausschreibungen geregelt. Landwirtschaftliche Biogasanlagen werden durch die Befreiung von den lokalen Steuern gefördert.
Eine nicht zu unterschätzende Hürde für die Realisierung von Biogasprojekten in Frankreich ist die Finanzierung. Neben Eigenmitteln und langfristigen Bankdarlehen sind Investitionszuschüsse bislang ein wesentliches Element. Diese Zuschüsse können je nach Region und Projekt unterschiedlich ausgestaltet sein. Dies und vieles mehr, unter anderem die kulturellen Aspekte, behandelt die Broschüre detailliert.
Aktuelles Expertenwissen gibt es auf www.sterr-koelln.com/news-downloads/gut-zu-wissen.