Hauptausschuss stimmt Vorschlag zu – Antrag auf Finanzierung durch Land läuft
Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) soll in den nächsten Monaten ein Konzept zum Schutz vor Starkregenschäden und Gewässerüberflutung erstellen. Diesem Antrag der Stadtverwaltung Landau stimmte (7. Mai) der städtische Hauptausschuss einstimmig zu. Hintergrund sind zwei Starkregenereignisse, die im vergangenen Jahr zu nennenswerten Schäden im Stadtgebiet geführt hatten.
Der EWL wird in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Ingenieurbüro ein Vorsorgekonzept entwickeln, das die Auswirkungen von Extremregenfällen an Immobilien, Infrastruktur sowie Hab und Gut von Bürgern minimiert. Denn im Zuge von Klimaverschiebungen prognostizieren Meteorologen, dass es zunehmend zu solchen Ereignissen kommt. „Und wir nehmen diese Entwicklungen sehr ernst. Daher ist der Weg zu einem Vorsorgekonzept folgerichtig und wichtig für Landau und seine Bürgerinnen und Bürger. Ich bin dem EWL dankbar für die gründliche Vorbereitung dieses breit angelegten Prozesses“, so Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des EWL.
Start nach Finanzierungszusage
Aktuell kalkuliert der EWL mit einem Budget von rund 80.000 Euro in einem Zweijahreszeitraum. Voraussetzung für den Start der Konzepterstellung ist die Freigabe der Projektfinanzierung durch das Land Rheinland-Pfalz. Dieses hat im Vorfeld eine finanzielle Unterstützung von bis zu 90 Prozent der Projektkosten in Aussicht gestellt. Ein wichtiger Teil des Vorsorgekonzeptes wird auch das Mitwirken von Bürgern und insbesondere Grundstückseigentümern sein. Die ersten konkreten Schritte plant der EWL im September.