Studenten beim Landauer Entsorgungsbetrieb EWL – Video „Müllverfolgungsjagd“ jetzt online auf YouTube
Essen und Trinken im Gehen und Stehen gehört zu den aktuellen Verbrauchertrends. Dabei fallen Reste an, die nicht nur in den städtischen Papierkörben landen. Was mit dem Abfall aus dem öffentlichen Raum passiert, haben Studenten der Hochschule Landau-Koblenz in einem Kurzfilm dokumentiert. Unterstützt wurden sie vom Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL), dessen Mitarbeiter Einblicke gewährten, Kontakte herstellten und auch selbst vor der laufenden Kamera Rede und Antwort standen. „Entstanden ist ein tolles Video, das einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Denn Abfallbeseitigung ist mehr als nur öffentliche Papierkörbe und Tonnen zu leeren“, erklärt Falk Pfersdorf, Vorstandsmitglied des EWL. Littering lautet der Sammelbegriff für alles, was im öffentlichen Raum legal und illegal weggeworfen wird. Und genau das beschäftigt das kommunale Unternehmen von Jahr zu Jahr mehr.
Einblick in die Kehrmaschine
Ausgangspunkt der zehnminütigen Videodokumentation ist das Gitterbox-Projekt des EWL: Im September hatte der Entsorgungsbetrieb rund 3.000 Liter Abfall in drei großen Boxen auf dem Rathausplatz „ausgestellt“. Zu sehen und zu riechen waren die Reste, die an einem Wochenende in den Landauer Parks in Abfalleimern anfallen – oder im Gebüsch. Was damit passiert? Befragte Bürger haben unterschiedliche Vorstellungen – von der Deponie über Recycling bis zur Verbrennung. Der Film gibt Aufschluss darüber, welchen Weg der Abfall aus dem öffentlichen Raum tatsächlich geht. Experten geben dabei unter anderem Einblicke in die Möglichkeiten der Kehrmaschine und zeigen, was danach passiert.
Anregen zum Umdenken
„Wir wollen den Blick schärfen, wie Littering den öffentlichen Raum beeinträchtigt“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron als EWL-Verwaltungsratsvorsitzender. Auch er stand dem Film-Team Rede und Antwort. Um ein Umdenken zu ermöglichen, engagiert sich das kommunale Unternehmen in vielen Bereichen: Ob Bildungsprojekte zur Abfallvermeidung gemeinsam mit der Zooschule, schnelle Hilfe über das Scherbentelefon oder die Starthilfe für das RECUP-System für kaffeeausschenkende Betriebe in Landau – das Selbstverständnis des EWL geht weit über „Entsorgung“ hinaus. Das Stadtbild und die Sauberkeit in Landaus Straßen und Parks liegen den Verantwortlichen im städtischen Betrieb und in den kommunalen Einrichtungen sehr am Herzen. „Hier geht es um ein Stück Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger und auch für die Besucher Landaus“, hält Falk Pfersdorf fest. Um den Blick zu schärfen, setzt der kommunale Betrieb auf Dialog. Die filmische Dokumentation leistet dazu einen wichtigen Beitrag. „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht“, hält Dr. Maximilian Ingenthron in der letzten Filmsequenz fest.
Die „Müllverfolgungsjagd“ wird im kommenden April beim Kurzfilmfestival LA.MEKO in Landau gezeigt. Online ist der Film jetzt schon auf der Plattform YouTube zu sehen. Den kompletten Link hält der EWL unter www.ew-landau.de bereit.