enwag nimmt am Leitz-Park vier Stromtankstellen für Elektroautos in Betrieb – Ausbau der Ladeinfrastruktur in Wetzlar schreitet voran – Klimaneutral mit Ökostrom
Einen Quantensprung bei der Infrastruktur für Elektromobilisten macht Wetzlar am Dienstag (23. Oktober): Am Leitz-Park hat die enwag vier Ladesäulen für E-Fahrzeuge installiert und heute offiziell eingeweiht. Neben Dr. Berndt Hartmann, kaufmännischer Geschäftsführer der enwag, ließ es sich auch Wolfgang Kisselbach, Geschäftsführer der Leitz-Park GmbH nicht nehmen, „diesem Meilenstein für die Elektromobilität in Wetzlar“ beizuwohnen. So jedenfalls bezeichnete Berndt Hartmann den Ladepark gegenüber des Leica-Cafés. An den E-Tankstellen können bis zu acht Fahrzeuge gleichzeitig ihre Akkus füllen, denn jede ist mit zwei Anschlüssen ausgestattet. Zwei Ladesäulen sind sogenannte Schnelllader: Innerhalb von 15 Minuten sind die Autos dort wieder fahrbereit für die nächsten 200 Kilometer. „Mit einer Leistung von 50 Kilowatt stehen vor dem Leica-Gebäude die schnellsten Ladesäulen Wetzlars!“, betont Berndt Hartmann. Für Wolfgang Kisselbach ist das Angebot für Elektromobilisten ein wichtiger und zeitgemäßer Service: „In Deutschland sind immer mehr Menschen elektrisch mobil. Wer als Unternehmen seinen Kunden die dafür so wichtige Infrastruktur bietet, profitiert nicht nur von einem Imagegewinn.“ Auch die Dauer des Kundenaufenthalts verlängere sich auf diese Weise. Im Leitz-Park vorgesehen war die Installation von Ladestationen bereits von Anfang an; für den örtlichen Energiedienstleister habe man sich entschieden, „weil wir in der enwag einen verlässlichen und regional verankerten Partner haben, der mit seinem Bereitschaftsdienst schnell vor Ort sein kann“, sagt Wolfgang Kisselbach. Die Ladestationen sind rund um die Uhr verfügbar – auch für Mieter und Besucher der umliegenden Büros. Daneben sind aus der Kooperation enwag/Leitz-Park zwei weitere Ladeboxen entstanden, die in der Hotelgarage ihren Standort haben.
An allen E-Tankstellen der enwag werden die Autos mit WetzlarNaturStrom, also 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energien, betankt. „Auf diese Weise sind die Stromer klimaneutral und emissionslos unterwegs“, informiert Berndt Hartmann. Elektromobilität ist für ihn ein wichtiger Baustein, damit eine dauerhafte Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes im Verkehrssektor gelingt: „Als kommunales Unternehmen leisten wir hier in der Domstadt unseren Beitrag dazu, indem wir die passende Infrastruktur anbieten.“
Die Zukunft ist elektrisch
Mit dem Zuwachs aus dem Leitz-Park betreibt die enwag ein Netz von zehn E-Tankstellen in Wetzlar. Am Haarplatz und in der Hermannsteiner Straße können E-Autos ebenso geladen werden wie an vier Wandladestationen – sogenannte Wallboxen – im Forum Wetzlar. Sieben weitere werden in den kommenden Monaten folgen: „Wir treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region konsequent und mit Nachdruck voran – das ist auch Teil unserer Zukunftsstrategie, mit der wir das Unternehmen langfristig weiterentwickeln“, erläutert der enwag-Chef. Die Dekarbonisierung sei eine der größten aktuellen Herausforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft, die enwag sei sich dabei ihrer Verantwortung für die Menschen in der Region bewusst. Berndt Hartmann kündigt an, Wallboxen und Ladestationen zukünftig auch als Contracting-Lösung anzubieten.
So funktioniert das Laden
Für die Akkufüllung am Leitz-Park können E-Mobilisten unterschiedliche Wege wählen: Wer einen Fahrstrom-Vertrag mit der enwag geschlossen hat, kann in ganz Wetzlar zu Flatrate-Konditionen für 20 Euro im Monat laden. Die Freischaltung der Steckerplätze erfolgt dann über einen RFID-Chip oder spontan über das Onlineportal Ladepay. Alle enwag-Stationen können außerdem über den Verbund Ladenetz genutzt werden. Die Schnelllader sind mit Steckern der Varianten CCS und CHAdeMO kompatibel. An den übrigen Ladestationen mit einer Ladeleistung von 22 Kilowatt können Fahrzeuge mit dem Steckertyp 2 angeschlossen werden.