enwag in Wetzlar entwickelt Ladestrom-Tarif für hauseigene „Wallboxen“ – 19 Prozent Einsparung im Vergleich zu Haushaltstarif
Wetzlar. Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch, nicht zuletzt auch, weil private Ladestationen mit immer mehr Vorteilen verbunden sind. So fördert der Bund die Anschaffung einer so genannten „Wallbox“ mit 900 Euro. Deshalb – und um mehr E-Autos auf Wetzlars Straßen zu bringen – hat die enwag energie- und wassergesellschaft mbh (enwag) jetzt einen speziellen Ökostrom-Tarif für private Wallboxen entwickelt. Er ist bis zu 19 Prozent günstiger im Vergleich zum Ökostromtarif für Haushaltskunden. „Damit unterstützen wir unsere Kunden bei ihrer persönlichen Energiewende. Als kommunales Unternehmen sehen wir uns in der Pflicht, diese Entwicklung hier in Wetzlar aktiv zu gestalten“, erklärt Berndt Hartmann, enwag-Geschäftsführer. enwag-Vertriebsleiter Stefan Seißler ergänzt: „E-Mobilisten, die im Jahr rund 15.000 Kilometer fahren, sparen dadurch 176 Euro.“
Günstig durch intelligentes Lademanagement
„WetzlarLadeStrom“ heißt der neue Tarif der enwag. Die Nutzung des Tarifs ist mit dem Einbau eines separaten Stromzählers inklusive Schaltgerät verbunden. Er gibt der enwag die Möglichkeit, die Energiezufuhr kurzzeitig zu unterbrechen, wenn die Auslastung des Netzes gerade besonders hoch ist. „Dies geschieht aber maximal zweimal täglich und nie länger als eine halbe Stunde. Das Aufladen eines Stromers ist trotzdem gesichert“, erläutert Stefan Seißler. Grundlage für den speziellen Stromtarif isst § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), wonach E-Autos zu „steuerbaren Verbrauchseinrichtungen“ zählen. Indem sie den Tarif in Verbindung mit dem Zähler nutzen, sparen E-Mobilisten nicht nur bares Geld, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende.