· Konzernumsatz wächst im ersten Quartal 2020 um 170,3% auf 198,5 Mio. Euro (+68,2% ohne Akquisition VARTA Consumer) |
· Bereinigtes EBITDA steigt in den ersten drei Monaten 2020 um 197,0% auf 51,7 Mio. Euro (+135,0% ohne Akquisition VARTA Consumer) |
· Bereinigte EBITDA-Marge verbessert sich um 2,3 Prozentpunkte auf 26,0% |
· Erwerb des VARTA Consumer Batteries Geschäfts von Energizer am 02. Januar erfolgreich abgeschlossen und erstmals im Konzernabschluss berücksichtigt |
· Segment „Microbatteries & Solutions“ mit sehr starkem Quartalsergebnis |
· Segment „Household Batteries“ mit gutem Start im ersten Quartal |
· Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 bestätigt[1]: Konzern-Umsatz wird zwischen 780 Mio. und 800 Mio. Euro erwartet; Bereinigtes Konzern-EBITDA soll zwischen 175 Mio. und 185 Mio. Euro liegen; Auszahlungen für Investitionen (CAPEX) zwischen 300 Mio. und 330 Mio. Euro geplant |
Organisches Umsatz- und EBITDA-Wachstum weiter gesteigert
Die VARTA AG veröffentlicht heute die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2020 – erstmals mit den konsolidierten Zahlen des erworbenen europäischen VARTA Consumer Batteries Geschäfts („VARTA Consumer“). Der Konzern ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet und hat das bereits in der Vergangenheit hohe organische Umsatz- und Ergebniswachstum weiter gesteigert. Der Konzernumsatz ist im ersten Quartal um 170,3% auf 198,5 Mio. Euro gewachsen. Das organische Umsatzwachstum, ohne die erstmalig konsolidierte VARTA Consumer, betrug 68,2 %. Das bereinigte EBITDA stieg um 197,0% auf 51,7 Mio. Euro. Ohne VARTA Consumer ist das bereinigte EBITDA um 135,0 % angestiegen. Die bereinigte EBITDA-Marge verbessert sich um 2,3 Prozentpunkte auf 26,0%. Der Konzerngewinn ist um 265% auf 24,5 Mio. Euro gestiegen.
Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender (CEO) der VARTA AG: „Zusammen mit VARTA Consumer sind wir sehr gut in das neue Geschäftsjahr gestartet und haben unsere hohe Wachstumsdynamik nochmals beschleunigt. Das erfreuliche Ergebnis ist vor allem auf die anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Lithium-Ionen-Zellen zurückzuführen. Durch den zügigen Ausbau der Produktionskapazitäten konnten wir unseren Absatz deutlich erhöhen. Zudem erweist sich unser Geschäftsmodell als sehr robust: Unsere Disziplin bei der Umsetzung der Covid-19 Schutzmaßnahmen ist sehr hoch; wir konnten daher uneingeschränkt weiter produzieren.“
Finanzvorstand (CFO) Steffen Munz ergänzt: „Wir bestätigen unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2020. Unsere äußerst gesunde Bilanz mit hoher Eigenkapital-Quote und geringer Verschuldung, kombiniert mit dem erwarteten steigenden operativen Cash Flow, ermöglichen die Finanzierung von weiteren Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten.“
Die VARTA AG hat am 02. Januar 2020 die Übernahme des in Europa angesiedelten VARTA Consumer Batteries Geschäfts von der US-amerikanischen Energizer Holdings, Inc. erfolgreich abgeschlossen. Mit der Übernahme der VARTA Consumer schafft die VARTA AG einen weltweit führenden Hersteller von Batterielösungen mit einem umfassenden Produktportfolio. Mit dem Unternehmenskauf werden die weltweiten VARTA-Markenrechte für Geräte- und Mikrobatterien sowie Energiespeichersysteme wieder unter dem Dach der VARTA AG vereint. Dies stärkt den Markenauftritt der VARTA-Produkte in allen Segmenten.
Neusegmentierung des operativen Geschäfts
Im Zuge der Akquisition der VARTA Consumer hat der VARTA AG Konzern zum Jahresbeginn 2020 eine Neusegmentierung seines operativen Geschäfts vorgenommen. Im Segment Microbatteries & Solutions sind die Geschäftsbereiche Healthcare, Entertainment und Power Pack Solutions zusammengefasst. Das zweite Segment Household Batteries umfasst das Consumer Batteries Geschäft und die Energiespeicher-Lösungen.
Segment „Microbatteries & Solutions“ mit sehr starkem Quartalsergebnis
Das Segment „Microbatteries & Solutions“ verzeichnete einen sehr guten Start in das neue Geschäftsjahr. Der Umsatz stieg um 75,3% auf 118,7 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA hat sich um 151,1% auf 40,8 Mio. Euro erhöht. Das entspricht einer deutlichen Verbesserung der bereinigten EBITDA-Marge um 10,4 Prozentpunkte auf 34,3%. Das mit Abstand stärkste Umsatzwachstum wird weiter bei den wiederaufladbaren Lithium-Ionen Zellen für Hightech-Consumerprodukte, insbesondere für kabellose Premium-Kopfhörer (Hearables), erzielt. Die Nachfrage ist auch im aktuellen Marktumfeld in diesem dynamisch wachsenden Markt ungebrochen hoch. Bei den Hörgeräte-Batterien wurde die weltweite Marktposition in einem strukturell wachsenden Markt weiter ausgebaut. Insbesondere bei den Primärbatterien entwickelte sich das Geschäft im ersten Quartal besser als erwartet.
Segment „Household Batteries“ mit solidem Start in das Jahr 2020
Das Segment „Household Batteries“ ist solide in das neue Geschäftsjahr 2020 gestartet. Der Umsatz beläuft sich auf 79,7 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA betrug 10,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2020, was einer EBITDA-Marge von 13,7% entspricht. VARTA Consumer Batteries hat sich in den ersten drei Monaten besser als erwartet entwickelt. Durch die Fokussierung auf das Markengeschäft hat sich die Profitabilität deutlich verbessert. Das Geschäft mit den Energiespeicher-Lösungen ist im ersten Quartal 2020 planmäßig verlaufen.
Ausblick[2] für das Geschäftsjahr 2020 bestätigt
Nach einem besser als erwarteten Start in das neue Geschäftsjahr bleibt der VARTA AG Konzern trotz der großen Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie bei seinem am 31.3.2020 veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr. Es wird weiterhin ein Konzernumsatz zwischen 780 Mio. Euro und 800 Mio. Euro erwartet. Das entspricht einem Umsatzwachstum zwischen 115% und 120% im Vergleich
zum Vorjahr (einschließlich VARTA Consumer). Das organische Umsatzwachstum (ohne VARTA Consumer) soll zwischen 32% und 38% liegen. Das bereinigte Konzern-EBITDA wird 2020 in einem Korridor zwischen 175 Mio. Euro und 185 Mio. Euro erwartet und soll damit um 79% bis 90% im Vorjahresvergleich zulegen (einschließlich VARTA Consumer). Ohne VARTA Consumer soll das bereinigte EBITDA zwischen 50% und 60% im Vergleich zu 2019 wachsen.
Angesichts der anhaltenden Covid-19 Krise können negative Einflüsse auf den VARTA AG Konzern nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Dies könnte die Produktionsmöglichkeiten und den Ausbau der Produktionskapazitäten an unseren Standorten betreffen, aber auch die Transportmöglichkeiten zu unseren Kunden und von unseren Lieferanten. Nicht auszuschließen ist ebenso, dass unsere Kunden durch eigene Produktionsunterbrechungen zeitweise keine Produkte von uns abnehmen können. Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung lagen allerdings keine Hinweise auf ein Eintreten dieser Risiken vor. Daher geht die VARTA in ihrem Ausblick von keinen Beeinträchtigungen aus.
VARTA AG Konzern – Ausgewählte Kennzahlen
in Millionen € | Q1-2020 | Q1-2019
|
Umsatz | 198,5 | 73,4 |
EBITDA | 46,6 | 16,8 |
Bereinigtes EBITDA | 51,7 | 17,4 |
Bereinigte EBITDA Marge (%) | 26,0% | 23,7% |
Konzernergebnis | 24,5 | 9,2 |
Investitionen (Capex) | 69,5 | 6,1 |
Free Cash Flow | -138,0 | 2,6 |
Eigenkapitalquote (%) | 48,3% | 62,0%* |
Bilanzsumme | 910,7 | 668,8* |
Mitarbeiter (zum 31.3.) | 4.151 | 2.296 |
*per 31.12.2019
Termine: | |
18.06.2020 | Virtuelle Hauptversammlung |
14.08.2020 | Halbjahresbericht 2020 |
12.11.2020 | Zwischenmitteilung 3. Quartal 2020 |
[1] Angesichts der anhaltenden Covid-19 Krise können negative Einflüsse auf den VARTA AG Konzern nicht gänzlich ausgeschlossen werden Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung lagen allerdings keine Hinweise auf ein Eintreten dieser Risiken vor. Daher geht die VARTA in ihrem Ausblick von keinen Beeinträchtigungen aus.
[2] Angesichts der anhaltenden Covid-19 Krise können negative Einflüsse auf den VARTA AG Konzern nicht gänzlich ausgeschlossen werden Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung lagen allerdings keine Hinweise auf ein Eintreten dieser Risiken vor. Daher geht die VARTA in ihrem Ausblick von keinen Beeinträchtigungen aus.